Als eingefleischter Marketing-Enthusiast konnte ich mir die diesjährige OMR in Hamburg natürlich nicht entgehen lassen. Inmitten der pulsierenden Energie der Messehalle wartete ich gespannt auf die anstehenden Vorträge, um von den neuesten Trends zu erfahren, welche die Branche in nächster Zukunft bewegen würden.  

Unter dem Strich fand ich fast alle Vorträge super spannend! Besonders in Erinnerung geblieben ist mir jedoch der Auftritt von Scott Galloway – einem international anerkannten Professor für Marketing an der Stern School of Business der New York University.

Vor einem Publikum von 10.000 gebannt lauschenden Zuschauern stellte er die Frage aller Fragen: „Welche Technologie wird 2024 einen größeren Einfluss auf die Weltwirtschaft haben als Künstliche Intelligenz?

Wider Erwarten war die Antwort auf seine Frage weder eine neue App, noch eine revolutionäre Software – sondern etwas, was das Leben vieler Menschen nachhaltig verbessern könnte:

GLP-1 Präparate – oder genauer gesagt: Ozempic.

Scott Galloway

Was ist Ozempic?

Diese Antwort von Scott Galloway hat mich zugegebenermaßen überrascht – allerdings erinnerte ich mich daran, dass ich bereits mehrmals in den Podcasts von Tim Ferriss davon gehört hatte. So nutzte Elon Musk beispielsweise Ozempic als Teil seiner Lifestyle-Strategie zur Gewichtsabnahme. Eigenen Angaben nach verlor der Tesla-Chef dadurch sogar ganze 13 Kilo an Gewicht. 

Aber was ist Ozempic eigentlich?

Ozempic ist ein Diabetes-Medikament, welches von dem dänischen Pharmaunternehmen Novo Nordisk entwickelt wurde und den Wirkstoff Semaglutid enthält. Semaglutid unterstützt dabei nicht nur die Regulierung des Blutzuckerspiegels, sondern kurbelt auch die Gewichtsabnahme an. In der EU ist der verschreibungspflichtige Wirkstoff seit 2018 zur Behandlung von Diabetes Typ 2 zugelassen.

Im Laufe der letzten Jahre gewann Ozempic zunehmend an Beliebtheit und wird inzwischen auch von einigen Menschen auf Instagram, TikTok & Co. als potentes Diät-Mittel beworben.

Wie wirkt Ozempic?

Um mehr über die Wirkungsweise von Ozempic in Erfahrung zu bringen, habe ich natürlich erst einmal selbst recherchiert. Bei Zavamed – einer Online-Arztpraxis mit Hauptsitz in London – bin ich dabei auf die folgenden Forschungsergebnisse gestoßen: 

Ozempic beinhaltet den Wirkstoff Semaglutid – einem sogenannten GLP-1 Rezeptoragonist. Bei GLP-1 handelt es sich um ein Hormon, das der menschliche Körper im Darm grundsätzlich auch eigenständig produzieren kann.

Hier sind die wesentlichen Wirkungen von GLP-1 im Überblick:

  • Förderung der Insulinproduktion und Regulierung des Blutzuckerspiegels.
  • Schnelleres Sättigungsgefühl durch die Hemmung von Glukagon, was für Hungergefühle verantwortlich ist.
  • Verzögerung der Magenentleerung, wodurch das Sättigungsgefühl verlängert und der Hunger auf Süßigkeiten und Fast Food reduziert wird.
  • Hemmung der Zuckerfreisetzung aus der Leber. 

Kann man mit Ozempic abnehmen?

Kurz und einfach: Ja. Mit Ozempic abzunehmen ist definitiv möglich – auch wenn es für dieses Einsatzgebiet aus medizinischer Sicht prinzipiell nicht vorgesehen ist.

Ozempic verlangsamt die Magenentleerung, wodurch Du zum einen länger satt bleibst und zum anderen Dein Hungergefühl verringert wird. Aus diesem Grund ist es auch nicht verwunderlich, dass bei Anwendern meistens innerhalb kürzester Zeit die Pfunde purzeln. 

Eignet sich Ozempic zum Abnehmen auch ohne Diabetes?

Inzwischen gibt es einige Ärzte, welche das Medikament als „off-label-use“ zum Abnehmen verschreiben – also nicht bei Diabetes, sondern auch bei Adipositas.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch Ärzte, welche Nicht-Diabetikern davon abraten, Ozempic einzunehmen, da sich bisherige Studien überwiegend auf die Anwendung bei Diabetes Typ 2-Patienten fokussiert haben.

Wie viel Gewichtsverlust ist mit Ozempic möglich?

Das hängt in erster Linie davon ab, wie das Ozempic dosiert ist. Aktuell gibt es das Medikament in Dosierungen 0,25 mg, 0,5 mg und 1,0 mg Semaglutid. Laut ärzteblatt.de nehmen adipöse Nichtdiabetiker durch den Wirkstoff im Schnitt bis zu 15 % ihres eigenen Körpergewichts innerhalb von nur einem Jahr ab.

Eine wichtige Voraussetzung besteht logischerweise darin, dass die Anwendung von Ozempic immer von einer adäquaten Ernährungsumstellung begleitet werden sollte. 

Anwendung & Dosierung von Ozempic

Die Anwendung von Ozempic ist relativ einfach und erfolgt über einen speziellen „Pen“ mit einer voreingestellten Dosis zum Spritzen. Der Wirkstoff wird üblicherweise ein Mal wöchentlich in Bauch, Oberschenkel oder Oberarm injiziert.


Wichtig zu wissen ist außerdem, dass Du in der Regel mit einer niedrigeren Dosierung beginnst, welche zu einem späteren Zeitpunkt dann gesteigert wird.

Laut Zavamed kann das in der Praxis zum Beispiel so aussehen:

  • 0,25 mg in den ersten 4 Wochen: Startdosis zur Gewöhnung Deines Körpers an den Wirkstoff
  • Erhöhung der Dosierung auf 0,5 mg: Um die Wirkung zu erhöhen wird die Dosis nach dem ersten Monat verdoppelt.
  • 1 mg bei Bedarf: Sollten die 0,5 mg nicht zur erhofften Wirkung führen, kann die Dosis nochmals erhöht werden.

Wichtiger Hinweis: Die eben beschriebene Möglichkeit zur Dosierung bezieht sich auf den Einsatz bei Diabetes. Bei der Behandlung von Übergewicht oder Adipositas sind für gewöhnlich noch weitere Zwischenschritte vorgesehen, die am Ende bis zu einer wöchentlichen Dosis von 2,4 mg reichen.

Welche Nebenwirkungen können bei Ozempic auftreten?

Bevor Du mit der Ozempic Behandlung startest, gibt es einige potenzielle Nebenwirkungen, welche Du auf dem Schirm haben solltest und die vor allem zum Beginn (also in den ersten Wochen) in Erscheinung treten können. 

Dazu gehören laut dieser Studie unter anderem:

  • Übelkeit 
  • Durchfall 
  • Erbrechen 
  • Schwindel 
  • verminderter Appetit
  • Gastritis
  • Bauchschmerzen
  • Sodbrennen
  • Erschöpfung

Um das Risiko dieser Nebenwirkungen zu verringern, ist es wie zuvor bereits beschrieben wichtig, die Dosierung schrittweise zu steigern. Solltest Du starke Nebenwirkungen oder Beschwerden feststellen, wende Dich unbedingt an einen Arzt oder Apotheker!

Was steckt hinter dem „Ozempic Face“?

Abgesehen von den eben aufgeführten Nebenwirkungen gibt es noch ein weiteres Phänomen, das von Medienportalen wie Pro7, Vogue & Co. immer wieder aufgegriffen und Ozempic zugeschrieben wird: Das sogenannte „Ozempic Face“

Gemeint ist mit diesem Ausdruck ein schlaffes und eingefallenes Gesicht, das sich durch schnellen Gewichtsverlust entwickelt. Tatsächlich entsteht ein „Ozempic Face“ aber nicht direkt durch das Diabetesmedikament, sondern schlicht und einfach durch den zu schnellen Gewichtsverlust.

Verlierst Du zu viele Pfunde in einem extrem kurzen Zeitraum kann Deine Haut im Gesicht nicht mit der Veränderung Schritt halten. Dies kann zu einem Verlust von Gesichtsvolumen, Hauterschlaffung und einem generell hohlen Look führen. Der Verlust von Fettgewebe und Muskelmasse trägt zudem zur Verringerung der Hautspannung bei, was die Faltenbildung begünstigt.

Ist Ozempic krebserregend?

Für eine Zeit lang stand die These im Raum, dass Ozempic das Risiko erhöhen würde, ein Schilddrüsenkrebs zu erkranken. Studien an Nagetieren sowie eine Analyse von Krankenkassendaten in Frankreich deuteten vor einigen Jahren auf einen möglichen Zusammenhang hin. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat mittlerweile jedoch klargestellt, dass es keinen solchen Zusammenhang gibt.

Die Behörde kam nach einer gründlichen Prüfung zu dem Entschluss, dass Abnehmspritzen wie Ozempic und Wegovy das Risiko für Schilddrüsenkrebs nicht erhöhen.

Für wen eignet sich Ozempic nicht?

Abgesehen von den möglichen Nebenwirkungen führt die oben verlinkte Studie auch einige Personengruppen an, welche Ozempic nicht anwenden sollten:

  • Personen unter 18 Jahren
  • Schwangere und Mütter in der Stillphase befinden
  • Menschen mit Diabetes Typ 1
  • Personen mit einer Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff 
  • Menschen mit diabetischer Ketoazidose
  • Personen mit Schilddrüsenkrebs
  • Depressive oder suizidgefährdete Menschen

Gibt es zu Ozempic aussagekräftige Studien?

Ja, inzwischen gibt es eine Vielzahl an aussagekräftigen Studien zur Wirkungsweise von Ozempic bzw. dem Wirkstoff Semaglutid. Diese Studien haben die Wirksamkeit und Sicherheit des Medikaments umfassend untersucht, sowohl in Kurzzeit- als auch Langzeitstudien

Im Folgenden habe ich eine Handvoll interessanter Studien über Ozempic für Dich zusammengetragen:

Die SUSTAIN 6 Studie

Die SUSTAIN 6 Studie untersuchte, ob Semaglutid für Menschen mit Typ-2-Diabetes und einem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sicher ist. Dabei wurde festgestellt, dass Semaglutid das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 26 % im Vergleich zu einem Placebo senken konnte. 

Zudem nahmen die Patienten, die Semaglutid einnahmen, über zwei Jahre hinweg signifikant an Gewicht ab. Die Studie dauerte zwei Jahre und umfasste 3.297 Patienten mit Typ-2-Diabetes. Sie erhielten entweder Semaglutid oder ein Placebo zusätzlich zu ihrer normalen Behandlung. 

Infolgedessen erkannte der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) Semaglutid als einzigen GLP-1-Rezeptoragonisten für seinen zusätzlichen Nutzen im Bereich der Herz-Kreislauf-Gesundheit an.

Die SCALE-Studie

In der SCALE-Studie wurde im Fachjournal „The New England Journal of Medicine“ veröffentlicht. An dieser Studie nahmen 1961 Erwachsene ohne Diabetes teil, die übergewichtig oder fettleibig waren. Sie erhielten entweder Semaglutid-Injektionen oder ein Placebo für 68 Wochen, in Verbindung mit einer Beratung zur Änderung ihres Lebensstils. 

Das Hauptziel bestand darin, herauszufinden, wie viel Gewicht die Menschen mit dem Wirkstoff verlieren würden. Die Ergebnisse zeigten, dass diejenigen, die Semaglutid erhielten, im Durchschnitt fast 15 % ihres Körpergewichts verloren, verglichen mit nur etwa 2 % bei denjenigen, die das Placebo bekamen. 

Alles in allem erzielten deutlich mehr Personen, die Semaglutid erhielten, Gewichtsabnahmen von 5 %, 10 % oder sogar 15 %. Obwohl Übelkeit und Durchfall die häufigsten Nebenwirkungen waren, traten diese in der Regel in leichter Form auf und ließen mit der Zeit nach. Einige Teilnehmer mussten die Behandlung jedoch aufgrund von Magen-Darm-Problemen vorzeitig abbrechen.

Die SELECT-Studie 

Auch die SELECT-Studie erschien ärztlichen im Fachjournal „The New England Journal of Medicine“. Dabei untersuchten Forscher den Effekt von Semaglutid auf über 17.600 Patienten über 44 Jahren mit vorhandenen Herzproblemen und Übergewicht, aber ohne Diabetes. Von diesen erhielten 8803 Patienten wöchentlich eine Dosis von 2,4 Milligramm Semaglutid, während 8801 Patienten nur ein Placebo bekamen.

Die durchschnittliche Beobachtungszeit betrug fast 40 Monate. Die Ergebnisse zeigten, dass die Einnahme von Semaglutid im Vergleich zu Placebo das Risiko für nicht-tödliche Herzinfarkte, Schlaganfälle oder kardiovaskulären Tod verringerte. Diese positiven Effekte traten bereits nach sechs Monaten auf und hielten über den gesamten Beobachtungszeitraum an.

Ozempic Kosten & Zulassung in Deutschland

Wie bereits erwähnt handelt es sich bei Ozempic um einen verschreibungspflichtigen Wirkstoff, welcher zum aktuellen Zeitpunkt ausschließlich als Diabetes-Medikament zugelassen ist. Wenn Du bei Deiner Krankenkasse als Diabetiker versichert bist, kannst Du Dir die Abnehmspritze regulär über ein Kassenrezept verschreiben lassen.

Aber auch für Nicht-Diabetiker gibt es eine Möglichkeit, an Ozempic zu kommen. Einige Ärzte verschreiben das Medikament als „off-label-use“ auch bei starkem Übergewicht bzw. Adipositas. Wenn Du Ozempic zur Gewichtsabnahme verwenden möchtest und keine Diabeteserkrankung vorliegt, musst Du das Medikament aus eigener Tasche bezahlen. 

Die Kosten für eine Ozempic Wochendosis pendeln sich dabei um die 20 € ein. Demnach kannst Du mit ca. 80 € pro Monat rechnen.

Ozempic – Vorteile & Nachteile

Zusammengefasst hier nochmal eine kurze Auflistung der wichtigsten Vor- und Nachteile von Ozempic:

Vorteile Ozempic (GLP-1):

  • Effektive Gewichtsabnahme
  • Sorgt für ein längeres Sättigungsgefühl
  • Reduziert den Heißhunger auf Süßigkeiten und Junkfood
  • Kann zu einer Verbesserung der Blutzuckerwerte beitragen
  • Reduziert das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse
  • Einfache wöchentliche Anwendung

Nachteile Ozempic (GLP-1):

  • Mögliche Nebenwirkungen wie Übelkeit und Durchfall
  • Keine Langzeitstudien zu Nebenwirkungen im „off-label-use“
  • Lieferengpässe von Ozempic, da der Wirkstoff aktuell viel von Nicht-Diabetikern genutzt wird

Gibt es gute Alternativen zu Ozempic?

Ein Medikament mit gleichem Wirkstoff in veränderter Dosierung, welches seit 2023 auf dem deutschen Markt erhältlich ist, nennt sich Wegovy. Das Medikament wurde ebenfalls von Novo Nordisk entwickelt und richtet sich im Gegensatz zu Ozempic aber speziell an Menschen, die an Adipositas leiden. Wegovy richtet sich also an alle, die keine Diabetes-Patienten sind, sondern die Medikamente nur zum Abnehmen nutzen wollen.

Wegovy wird ebenfalls ein Mal pro Woche gespritzt und weist dabei eine höhere Dosis an Semaglutid auf als Ozempic. Auch hier wird die Dosierung bei der Behandlung schrittweise erhöht. Den Wirkstoff bekommst Du als Privatrezept, welches Du selbst bezahlen musst. Im Vergleich zu Ozempic musst Du für Wegovy jedoch auch etwas tiefer in die Tasche greifen: Ein Pen Wegovy mit vier Dosen kostet aktuell 171,92 €.

Eine zweite Alternative zu Ozempic ist das Medikament Saxenda, welches Liraglutid beinhaltet und bereits seit mehreren Jahren auf dem Markt ist. Dieser Wirkstoff ist der Anwendung und Wirkungsweise von Semaglutid nahezu identisch, da er dem körpereigenen GLP-1 ähnelt. Und auch hier erfolgt die Anwendung per Spritze.

Sowohl bei Wegovy als auch bei Saxenda ist in Deutschland eine Verschreibung ab einem BMI von 30 möglich – bei Vorliegen von Folgeerkrankungen sogar schon ab 27 (Quelle: Zavamed).

Welche Stars & Promis greifen zu Ozempic?

Inzwischen gibt es auch eine Reihe an prominenten Personen, die auf die Wirkung von Ozempic gesetzt haben. Vor allem in Hollywood sorgte der Trend rund um Ozempic für einen großen Hype. 

Hier einige Stars, die Du sicherlich kennst und die bereits öffentlich zugegeben haben, Ozempic bzw. Wegovy zu verwenden:

  • Oprah Winfrey 
  • Kim Kardashian
  • Kelly Osbourne
  • Elon Musk
  • Robbie Williams 

Wie könnte ein Ozempic Selbstversuch aussehen?

Du bist übergewichtig und spielst bereits seit längerer Zeit mit dem Gedanken, Ozempic oder ein ähnliches Medikament zu nutzen? So könnte ein möglicher Selbstversuch aussehen:

  1. Konsultiere einen Arzt: Beginne mit einem Gespräch mit Deinem Arzt, um herauszufinden, ob Ozempic überhaupt für Dich geeignet ist und um den Versuch zu planen.
  2. Lege Deine Ziele fest: Besprich mit Deinem Arzt, welche Ziele Du mit dem Selbstversuch erreichen möchtest. Sei dabei so konkret wie möglich (z.B.: „Ich möchte 10 Kilogramm in einem Jahr abnehmen“).
  3. Dosierung und Zeitplan: Folge den Anweisungen Deines Arztes bezüglich der Dosierung und des Zeitplans für die Einnahme von Ozempic genau.
  4. Überwache Deine Gesundheit während des Selbstversuchs: Achte während des Selbstversuchs penibel auf Veränderungen in Deinem Körper und Deinem Gesundheitszustand. Bei Nebenwirkungen solltest Du Dich unbedingt an Deinen Arzt wenden.
  5. Optimiere parallel Deine Ernährung und Bewegung: Unterstütze die Wirkung von Ozempic durch eine gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität.
  6. Plane regelmäßige Arztbesuche ein: Plane regelmäßige Termine bei Deinem Arzt, um Deinen Fortschritt zu überprüfen und um mögliche Probleme zu besprechen.
  7. Schließe den Selbstversuch nach Zielerreichung ab: Beende den Versuch, wenn Du Deine Ziele erreicht hast – oder wenn unerwünschte Nebenwirkungen auftreten!

Dabei ist es selbstverständlich unheimlich wichtig, dass Du einen Selbstversuche mit Ozempic nicht komplett auf eigene Faust angehst, sondern nur unter der Aufsicht eines erfahrenen Arztes.

Welche Unternehmen könnten für ein Investment interessant sein?

Wenn Du schon hin und wieder auf meinem Blog unterwegs warst, weißt Du sicherlich, dass ich mich oft und gerne mit dem Thema Finanzen & Investieren befasse. Aus diesem Grund wurde meine Aufmerksamkeit auch durch den Vortrag von Scott Galloway auf der OMR-Messe geweckt, insbesondere als es um das Zukunftspotenzial der GLP-1 Branche ging.

Novo Nordisk

Als Entwickler von Ozempic und Wegovy ist der dänische Pharmazeutika-Hersteller Novo Nordisk in diesem Kontext natürlich nach wie vor die unangefochtene Nummer 1. Alleine die Entwicklung des Aktienkurses in den letzten paar Jahren spricht hier bereits Bände:

Die Novo Nordisk Aktie – der Trend scheint ungebrochen

Die Novo Nordisk Aktie – der Trend scheint ungebrochen

Eli Lilly

Eine interessante Alternative in diesem Bereich ist Eli Lilly – ein US-Pharmakonzern, der in den vergangenen Jahren ebenfalls eine rasante Entwicklung hingelegt konnte und nun auch den europäischen Markt erobern will.

Glaubt man den Worten von Scott Galloway, liegt der wahre Boom von Ozempic & Co. noch vor uns – was prinzipiell auch Sinn ergeben würde. Immerhin wurden alleine in den USA laut WHO mehr als 40 % aller Erwachsenen als übergewichtig eingestuft. Handlungsbedarf ist demnach allemal gegeben.

Ozempic – die optimistischere Alternative zu „Black Mirror“?

Besonders spannend fand ich in Galloways Vortrag auch den Teil, in dem es um die schädlichen Auswirkungen von künstlicher Intelligenz ging. Immer wieder wies der US-amerikanische Professor darauf hin, dass die stetig voranschreitenden Technologien vor allem dazu beitragen würden, die Einsamkeit und Isolation der menschlichen Gesellschaft zu fördern.

Und ja – diesen Teil seiner Rede konnte ich definitiv nachvollziehen. Immerhin ist es mehr als fraglich, ob „AI-Girlfriends“, TikTok sowie Netflix & Co. unsere Gesellschaft wirklich vorwärtsbringen. Ganz im Gegenteil: Das klingt meiner Meinung nach eher so, als könnten die dystopischen Prognosen von Black Mirror bald zur erschreckenden Realität werden.

Allerdings wurde ich etwas skeptisch, als Scott Galloway vom Feindbild KI auf Ozempic umschwenkte und GLP-1 Medikamente anschließend als eine Art „Erlösung“ vor diesen düsteren Aussichten präsentierte. 

Klar, ein globaler Anstieg von Übergewicht sowie die generelle Abstumpfung durch Technologie stellen ein ernstzunehmendes Problem dar. Dass Abnehmspritzen wie Ozempic und Wegovy jedoch die Lösung dafür seien sollen, erscheint mir etwas zu kurz gegriffen.
Trotzdem werde ich die zukünftige Entwicklung weiterhin aufmerksam mitverfolgen, denn das Potenzial von Ozempic & Co. lässt sich natürlich trotzdem nicht unter den Teppich kehren!